Staatlich geprüfter Maschinentechniker / Staatlich geprüfte MaschinentechnikerinSchwerpunkt: Produktions- und Qualitätsmanagement
an der Fachschule für Maschinentechnik
Steckbrief
Die wirtschaftliche Entwicklung stellt in allen Bereichen der Unternehmungen immer höhere Anforderungen. Der Bedarf an qualifizierten Führungskräften des "Middle Management" wächst ständig. Die Wirtschaft braucht bei ihrer raschen Entwicklung gut ausgebildete Fachkräfte.
Ziel der Ausbildung in der Fachschule ist es, aufbauend auf einer technischen Berufsausbildung und praktischer Berufserfahrung, die Fach- und Prozesskompetenz zu vertiefen und zu erweitern. Die Absolventinnen und Absolventen sollen die Befähigung erlangen, auf einer mittleren Ebene in industriellen Unternehmen funktionsbezogene und leitende Tätigkeiten selbstständig und verantwortlich wahrzunehmen.
Die Hans-Viessmann-Schule bietet die Weiterbildung zum/zur staatlich geprüften Maschintechniker/-in in einer 4-jährigen Teilzeitform an.
Eingangsvoraussetzungen
Abschluss der Berufsschule, abgeschlossene Berufsausbildung und ein Jahr Berufspraxis (Die berufliche Tätigkeit kann während der Fachschulausbildung abgeleistet werden.)
Ausbildungsziel: Staatlich geprüfte/r Maschinentechniker/-in
"Die Fachschule für Maschinentechnik war in verschiedener Hinsicht vorteilhaft für mich:
Ich konnte sofort im Anschluss an die Berufsausbildung mein Wissen weiter ausbauen. Hier konnte quasi sofort auf dem vorhandenen Wissen aufgebaut werden.
Ich musste meine berufliche Tätigkeit in der Fertigung meiner Firma nicht aufgeben. Die erlernte Theorie konnte durch praktische Erfahrungen ergänzt und umgekehrt das erworbene Wissen sofort in der Praxis umgesetzt werden.
Durch den zusätzlichen Unterricht im Fach Mathematik des zweiten Ausbildungsabschnittes und der abschließenden Fachhochschulreifeprüfung in diesem Fach wurde mir die Fachhochschulreife zuerkannt, so dass ich im Anschluss an die Fachschule ein Studium in einer technischen Fachrichtung aufnehmen konnte.
Insgesamt empfinde ich den Besuch der Fachschule im Nachhinein als große Bereicherung, sowohl was den Gewinn an Fachwissen angeht als auch hinsichtlich der entstandenen Kontakte.
Ich kann den Besuch der Fachschule vor allem Personen empfehlen, die Spaß an Bildung haben und den Ehrgeiz besitzen, etwas mehr als andere zu lernen, um einen wichtigen Schritt für die eigene Karriere zu machen. Die Fachschule kann ein wesentlicher Fortschritt im Prozess des lebenslangen Lernens sein."
Abschlüsse:
Die Weiterbildung an der Fachschule für Maschinentechnik endet mit einer Abschlussprüfung (schriftlich und mündlich) sowie der Erstellung und einer Projektarbeit und einer Präsentation.
Der erfolgreiche Abschluss berechtigt zur Führung des Titels
Staatlich geprüfte Maschinentechnikerin
oder
Staatlich geprüfter Maschinentechniker
Zusatzzertifikate und Zusatzangebote:
Studierende mit Hauptschulabschluss erhalten mit der Zulassung zum zweiten Ausbildungsabschnitt den mittleren Bildungsabschluss (Realschulabschluss) zuerkannt.
Studierenden, die bei Zulassung zum zweiten Ausbildungsabschnitt den mittleren Abschluss nachweisen, wird mit Bestehen der Abschlussprüfung die Fachhochschulreife zuerkannt, wenn sie in dem Fach Mathematik eine zusätzliche Prüfung ablegen und in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik mindestens ausreichende Leistungen erreichen.
Die Erlangung der Fachhochschulreife berechtigt zur Aufnahme eines Studiums an einer Fachhochschule.
Durch die Teilnahme an einem Zusatzunterricht und einer Zusatzprüfung kann die Ausbildereignung erlangt werden (gemäß der Ausbildereignungsverordnung für die gewerbliche Wirtschaft).
Es werden regelmäßig Exkursionen und Fachvorträge organisiert, um den Praxisbezug zu vertiefen.
Die Aufnahme ist bis spätestens drei Monate vor Beginn der Ausbildung zu beantragen. Diese Ausbildung beginnt in der Regel zum 2. Schulhalbjahr (Februar). Bei freien Plätzen können auch noch Bewerbungen bis zum Tag des Unterrichtsbeginns berücksichtigt werden.
Aufnahmebedingungen für die Fachschule für Maschinentechnik:
- die erfolgreiche Abschlussprüfung in einem metalltechnischen Ausbildungsberuf
- das Abschlusszeugnis der Berufsschule oder ein als gleichwertig anerkanntes Zeugnis
- eine einschlägige berufliche Tätigkeit von mindestens einem Jahr. Die Aufnahme in die von der HVS angebotene Teilzeitform ist jedoch auch unmittelbar nach Abschluss der Berufsausbildung möglich; die erforderliche einschlägige Tätigkeit kann während der Fachschulausbildung verrichtet werden.
- eine mindestens siebenjährige, einschlägige berufliche Tätigkeit, sofern die Aufnahmevoraussetzungen gem. 1 bis 3 nicht erfüllt sind. Bewerber müssen dann ihre fachliche Qualifikation in einer Feststellungsprüfung nachweisen.
Die Weiterbildung zum/zur staatlich geprüften Maschinentechniker/-in Schwerpunkt Produktions- und Qualitätsmanagement führen wir am Standort Frankenberg.

Der Lehrgang setzt Vorkenntnisse voraus.
Als Zulassungsvoraussetzung zu diesem Kurs benötigen Sie
- einen Abschluss in einem einschlägigen Ausbildungsberuf,
- eine mindestens einjährige Berufspraxis, die auch während des Fernlehrgangs erworben werden kann,
- einen Abschluss der Berufsschule oder
- mindestens fünf Jahre einschlägige Berufserfahrung und eine Feststellungsprüfung an der Hans-Viessmann-Schule.
Interessenten mit anderen Vorkenntnissen können nach Überprüfung und Zustimmung durch die Hans-Viessmann-Schule in den Fernlehrgang aufgenommen werden.
Sie benötigen einen Standard-Multimedia-PC, einen Internetanschluss und durchschnittliche PC-Anwenderkenntnisse.
Rahmenstundentafel
Allgemeiner Bereich
Unterrichtsstunden | ||
1. Ausbildungsabschnitt | 2. Ausbildungsabschnitt | |
Aufgabengebiet Sprache und Kommunikation | ||
Deutsch | 80 | 80 |
Englisch | 120 | 80 |
Aufgabengebiet Gesellschaft und Umwelt | ||
Politik, Wirtschaft, Recht und Umwelt | 80 | 80 |
Berufs- und Arbeitspädagogik I | 40 | |
Fachrichtungsbezogener Bereich | ||
Mathematik | 200 |
Fachbezogener Bereich
Lernfelder | UStd. | |
1. | Aufträge mit Methoden des Projektmanagements bearbeiten | 80 |
2. | Technische Unterlagen anfertigen, auswerten, präsentieren und archivieren | 120 |
3. | Werkstoffe beanspruchungsgerecht auswählen und Bauteilefestigkeit prüfen | 280 |
4. | Betriebsmittel entwerfen und konstruieren | 160 |
5. | Computergestützte Informations- und Kommunikationstechniken zur Lösung betrieblicher Aufgaben einsetzen | 120 |
6. | Produktionsprozesse, Arbeitsplätze und Werkstätten planen und Produktionsprozesse steuern | 200 |
7. | Maschinen und Verfahren anwendungsgerecht auswählen | 160 |
8. | Handhabungs- und Automatisierungsvorgänge planen und durchführen | 200 |
9. | Prozesse qualitäts-, umwelt- und sicherheitsgerecht organisieren und überwachen | 200 |
10. | Kosten ermitteln und minimieren | 80 |
Projektarbeit | 200 |
Wahlpflichtbereich
1. Ausbildungsabschnitt 2. | Ausbildungsabschnitt | |
Mathematik* | 80 | |
Unternehmensführung und Existenzgründung | 80 | |
Wahlbereich | ||
Berufs- und Arbeitspädagogik II | 40 | 40 |
Ergänzungen und Vertiefung des Pflichtbereiches bis zu | 40 | 40 |
|
*) Schriftliches Prüfungsfach für den Erwerb der Fachhochschulreife. "Kompetenzen" und "Beispielhafte Inhalte" orientieren sich an den hessischen Lehrplänen für die Fachoberschule der entsprechenden Fachrichtung bzw. des entsprechenden Schwerpunktes.
Projekte
Abschlussprüfung – Projektarbeit
Im Rahmen der Abschlussprüfung muss eine Projektarbeit erstellt werden, in der die Lösung betrieblicher Aufgaben sowie die Verknüpfung von Theorie und Praxis im Mittelpunkt stehen. Im Folgenden werden exemplarisch einige Abstrakte von angefertigten Projektarbeiten vorgestellt (bitte die entsprechenden Titel anklicken):