Verabschiedungen von Klassen zur Berufsvorbereitung

Von links: Susanne Steuber (Klassenleitung 10BÜA-1), Marcel Krajcovic, Lars Fiedler, Vera Vedder (Klassenleitung 10BÜA-2)
Von links: Fnan Andemeskel, Susanne Steuber (stellv. Klassenleitung), Yahya Shaar, Michael Kurylas (Sozialpädagoge), Ahmad Messi, Siham Naha, Halil Ayberk Bulut, Ahin Messi, Maja Cerimovic, Somaye Abdullahi, Robel Andemeskel, Ifra Abo, Frank Lienhop (Klassenlehrer), Caro Berger (Sozialpädagogin)

Gut vorbereitet in den Beruf starten

Klassenlehrkräfte, Sozialpädagogische Fachkräfte und Schulleitung freuten sich bei der Verabschiedung von Schülerinnen und Schülern, die an berufsvorbereitenden Bildungsgängen teilgenommen haben, über deren positive Entwicklung und gratulierten im Rahmen einer Feierstunde insbesondere den Schülerinnen und Schülern, die ihren Hauptschulabschluss erworben haben, zu deren Erfolg.

Die Bildungsgänge zur Berufsvorbereitung richten sich an Jugendliche mit und ohne ersten Schulabschluss und bereiten auf eine Berufsausbildung oder eine Erwerbstätigkeit vor.

 

Berufsfachschule zum Übergang in Ausbildung (BÜA)


Mit Schuljahresbeginn 2021/2022 ist an der Hans-Viessmann-Schule an den beiden Standorten Frankenberg und Bad Wildungen die neue Schulform Berufsfachschule zum Übergang in Ausbildung (BÜA) gestartet. Dabei handelt es sich um eine Bündelung der bisherigen Zweijährigen Berufsfachschule und aller weiteren berufsvorbereitenden Schulformen (BGJ, BVJ etc.), die je nach angestrebtem Schulabschluss ein oder zwei Jahre besucht wird.

Praktika – Chance zum Kennenlernen nutzen

Ziel dieser neuen Schulform ist, neben dem möglichen Erwerb eines Hauptschulabschlusses (nach einem Jahr) oder des Mittleren Bildungsabschlusses (nach zwei Jahren), die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler in Ausbildung zu vermitteln. Daher sind die zugehörigen Betriebspraktika ein wesentliches Element dieser Schulform und bieten gleichzeitig für die teilnehmenden Betriebe eine Chance, mögliche zukünftige Azubis kennenzulernen und ggf. anzuwerben. Wichtiges Element der BÜA ist daher, dass ein Wechsel in eine Berufsausbildung während des Schuljahres jederzeit möglich ist.
Zum Schuljahr 2021-22 haben an den beiden HVS-Standorten – Bad Wildungen und Frankenberg – jeweils ca. 60 Schülerinnen und Schüler begonnen, die nun zum Teil eine Berufsausbildung oder Erwerbstätigkeit aufnehmen, zum Teil in das 2. Jahr BÜA gehen. An den zentralen Abschussprüfungen zum Erwerb des Hauptschulabschlusses haben vier Schüler teilgenommen, von denen zwei den Hauptschulabschluss erworben haben.

PuSch B

Im Rahmen einer Feierstunde sind auch die Schüler der PuSch-B-Klasse (Praxis und Schule Berufsschule) in der Hans-Viessmann-Schule verabschiedet worden. PuSch-B ist ein Programm, dass durch den Europäischen Sozialfond (ESF) gefördert wird. Es konnte im Schuljahr 2021 -22 letztmalig angeboten und durchgeführt werden, da die Förderperiode ausgelaufen ist und für Berufliche Schulen kein neues Förderprogramm vom Hessischen Kultusministerium aufgelegt worden ist. Im Rahmen des einjährigen Bildungsganges wird ein besonderer Schwerpunkt auf die Berufsorientierung, die Allgemein- und Persönlichkeitsbildung sowie die Förderung des Arbeits- und Sozialverhaltens gelegt. Daneben haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, den einfachen oder qualifizierenden Hauptschulabschluss zu erwerben.
Durch die fachpraktische Arbeitserfahrung in verschiedenen Berufsfeldern konnten die Schülerinnen und Schüler ihre Neigungen und Talente entdecken. Einige Schülerinnen und Schüler konnten durch das Praktikum eine Ausbildungsstelle finden. Daneben arbeiteten die Schülerinnen und Schüler im allgemeinbildenden Unterricht individuell vorhandene Defizite auf und lernten Neues dazu – beispielsweise EDV-Kenntnisse und alltags- und berufsrelevante rechtliche Grundlagen.
Unterstützt wurden die Jugendlichen im abgelaufenen Schuljahr wie in den vergangenen Jahren vom Team der Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen. Der Bildungsgang PuSch-B wurde in Kooperation mit der Delta Waldeck-Frankenberg GmbH durchgeführt. Neben Einzelberatung, erlebnispädagogischen Angeboten und Teamübungen wurden in diesem Jahr die Schwerpunktthemen Integration und Toleranz und Umgang mit Fake News bearbeitet. Von den 11 PuSch-B- Schülerinnen und -Schülern haben 10 an den Prüfungen zum Erwerb des Hauptschulabschlusses teilgenommen. Davon haben 8 Schüler/ -innen den qualifizierenden Hauptschulabschluss und eine Schülerin den Hauptschulabschluss erworben. Ein Schüler hat den Abschluss der Bildungsgänge zur Berufsvorbereitung erworben und eine Schülerin ein Abgangszeugnis erhalten. Den besten Abschluss hat der Schüler Halil Ayberk Bulut mit einem Notenschnitt von 1,3 erworben.

Frankenberg, 22.07.2022

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