Medebach-Hallenberg-Winterberg: Sie haben Holz und Metall bearbeitet, an Motoren geschraubt oder Erste Hilfe geleistet – jetzt erhielten 50 Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule Medebach–Winterberg für ihre erfolgreiche Teilnahme am Projekt ProBe (Profilbildung und Berufsorientierung) ihr Zertifikat.
Ein Jahr lang haben sich die ProBe-Absolventinnen und -Absolventen ihren ersten beruflichen Herausforderungen gestellt.
Und zwar nicht nur theoretisch wie im ersten, rein informativen Modul des Projektes, sondern auch ganz praktisch. Ein Jahr lang sind sie im zweiten Modul des ProBe-Projektes jeden Mittwoch in die Hans–Viessmann-Schule nach Frankenberg gefahren, um dort verschiedene Berufsfelder über einen längeren Zeitraum auszuprobieren. Bürgermeister Thomas Grosche beglückwünschte auch im Namen seines Hallenberger Pendants Enrico Eppner die Absolventen zu Ihrem Engagement.
Den hohen Stellenwert der Auszeichnung machte er deutlich, indem er auf die positiven Rückmeldungen regionaler Ausbildungsbetriebe wie Firma Borbet, Firma Paul Köster und Spedition Brass verwies und sich zugleich für deren finanzielle Unterstützung bedankte.
Ebenso lobte er die Schülerinnen und Schüler in seiner Rede, diesen Weg freiwillig auf sich genommen zu haben und er machte den Mehrwert, den sie dadurch erreicht haben, deutlich. “Demnach können die Zertifikate bei Bewerbungsgesprächen den entscheidenden Ausschlag zu Gunsten des Bewerbers geben”, betonte er. Schulleiter Uwe Kruse lobte die motivierten Schülerinnen und Schüler und verwies noch einmal auf den Stellenwert des Projektes. Für die jungen Menschen ist das ein Lebensabschnitt, in dem die Frage “Ist dies der richtige Beruf oder die richtige Branche für mich?” hautnah erlebt wird. Beate Clement-Klütsch, stellvertretend für die Hans–Viessmann-Schule, beeindruckte die Schülerinnen und Schüler mit Ihrer Rede. “Ich hoffe für Euch, dass durch die Erfahrungen der Berufswunsch gefestigt wurde”, waren u.a. ihre Worte und sie regte damit die Schülerinnen und Schüler zum Nachdenken an und ermunterte sie, den Weg weiter zu gehen.
Im Anschluss stellten die Schülerinnen und Schüler ihre Berufsfelder und ihre geleisteten Arbeiten vor. Dazu wurden Sie angeregt von den projektbegleitenden Sozialpädagoginnen Stefanie Andrè und Kerstin Behle, die stets ein offenes Ohr für die Jugendlichen haben.
“Ich möchte Schreiner werden”, waren die Schlussworte eines Schülers, der das Berufsfeld Holz gewählt hatte.
Abgerundet wurde der Abend von Herrn Ulrich Diekmann, Geschäftsführer des Sozialwerks für Bildung und Jugend. Er dankte Bürgermeister Grosche, der von Anfang an das Projekt mit ins Leben gerufen hat, für die jahrelange, gute Zusammenarbeit. Ebenso ein Mann der ersten Stunde war Elektromeister Georg Schneider aus Medebach. Auch ihm galt der Dank für sein Engagement und Einsatz in den letzten 15 Jahren. Er begleitete viele Schülerinnen und Schüler im Bereich der Elektrotechnik und konnte durch sein Wissen begeistern.
Die Schülerinnen und Schüler nehmen jetzt im dritten und letzten Modul am Bewerbertraining teil. Hier liegt der Fokus auf den Bewerbungsunterlagen mitsamt Vorstellungsgesprächen.