Nutzung von Moodle während des Lockdowns

Vom einen auf den anderen Tag wurden im März dieses Jahres die Schulen in Hessen geschlossen und der Präsenzunterricht musste innerhalb kürzester Zeit auf Distanzunterricht umgestellt werden. Durch die Ausbreitung des Coronavirus stand auch die Abteilung V vor einer großen Herausforderung. Es stellte sich die Frage, wie schaffen wir es, mit den Schüler*innen in Kontakt zu bleiben, Unterrichtsinhalte zu bearbeiten und Kompetenzen aufzubauen.

Eine Chance stellte dabei die vom Hessischen Bildungsserver bereitgestellte Lernplattform Moodle dar. Einige Kolleg*innen nutzten das System bereits seit einiger Zeit oder befanden sich in der ersten Testphase. Durch den unermüdlichen Arbeitseinsatz von kundigen Kolleg*innen wurden dann innerhalb der ersten Woche des Lockdowns die Kurse auf der Plattform eingerichtet. Ein konstruktiver kollegialer Austausch inklusive Schulungen mit Hilfe von Videokonferenzen sorgte dafür, dass auch bisher noch nicht so erfahrene Lehrer*innen den Unterricht in dem Lernmanagementsystem vorbereiten und dieses sinnvoll nutzen konnten.

Die nächste Herausforderung lag in der Anwendung mit den Lernenden, da zu Beginn die Serverkapazitäten durch den großen Ansturm der Teilnehmer*innen sehr belastet waren. Nach diesen anfänglichen Schwierigkeiten kann man aber sagen, dass das System stabil funktionierte und eine Reihe von Vorteilen in der Arbeit erkennen ließen. Die Lernplattform bot uns eine gute Oberfläche, um Lerninhalte zu strukturieren, mit den Schüler*innen zu kommunizieren und Informationsmaterialien sowie Aufgaben zur Verfügung zu stellen. Von den Lehrenden wurde es als praktisch empfunden, dass Abgabetermine jederzeit präsent waren und die Schüler*innen ihre Arbeitsergebnisse auch direkt in der Plattform abgeben konnten. Ein Austausch über die Inhalte und Lösungen war so einfach möglich, was auch die Lernenden zu schätzen wussten. Im Gegensatz zum Emailverteiler wurde die Arbeit mit Moodle somit von allen als wesentlich effektiver und kollaborativer nutzbar wahrgenommen.

Man kann also festhalten, dass trotz der widrigen Umstände die Coronapause dazu beigetragen hat, Entwicklungen, die sowieso gerade in der Entstehungsphase waren, schnell voranzutreiben. Alles in allem waren am Ende sowohl Schüler*innen als auch Lehrer*innen mit den Nutzung der Plattform zufrieden, auch wenn alle am Ende froh waren, sich wieder im Klassenraum zu treffen – Denn nichts kann den direkten Kontakt ersetzen. Moodle als Lernplattform wird in der Abteilung V aber auch in Zukunft zur Unterstützung der Lernprozesse sicher seinen Teil beitragen.

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