Angehende Elektrotechniker beweisen ihre innovative Kompetenz

v.l. Marius Mengel, Fabian Wolf, Roman Schmidt, Studierende der Fachschule Elektrotechnik bei der Präsentation des Projektes: Prüftisch für Halbleiterplatinen

Die rasante Entwicklung digitaler Technologien und die damit einhergehenden, tiefgreifenden Veränderungen in Industrie- und Dienstleistungsunternehmen fordern neues Denken und Arbeiten. Diesen Herausforderungen in neuen Arbeitsprozessen und im Kommunikationsverhalten stellen sich die zukünftigen Techniker der Fachrichtung Elektrotechnik von der Hans-Viessmann-Schule.

 

Im Rahmen ihrer Abschlussprojekte präsentierten sie ihre in einem Zeitraum von ca.  einem Jahr an den Arbeitsplätzen in den regionalen Unternehmen durchgeführten praktischen Projekte des Fachschulstudiums. Diese innovativen industrie4.0-nahen Projekthemen stellten die Studierenden am Ende ihres in Teilzeitform durchgeführten Fachschulstudiums an der Hans-Viessmann-Schule vor. Nach erfolgreichem Ablegen der noch anstehenden theoretischen Abschlussprüfungen werden sie den Abschluss zum Staatlich geprüften Elektrotechniker - Schwerpunkt Automatisierungs- und Prozessleittechnik- erhalten.

Der Projektbetreuer Michael Hennemann erläuterte beispielhaft die behandelten Projektthemen: so erarbeiteten die Studierenden Projekte zur digitalen Zählererfassung, Visualisierung und Überwachung von Energieverbrauch in Werkshallen und weiteren Projektthemen, in denen Aspekte der Erfassung, Digitalisierung und Automatisierung betriebswirtschaftlicher Prozessabläufe realisiert wurden. Der Fachlehrer Harald Wiese stellte heraus, dass in den Organisationen und Betrieben diese zusätzlich erarbeiteten Projektergebnisse real und gewinnbringend eingesetzt worden sind. Die Betriebe haben damit den Vorteil, dass durch die praxisnahen Arbeiten mit betriebswirtschaftlichen Softwarelösungen zur Steuerung von Geschäftsprozessen interne betriebliche Ressourcen wie Personal oder Produktionsmittel zukünftig bestmöglich gesteuert und verwaltet werden können.


Die Firma Viessmann unterstützte ein materiell besonders aufwändiges Fachschulprojekt für die Erstellung eines Platinen-Prüfplatzes. Von der Planung der Hardware und der softwaremäßigen Erfassung und Vernetzung über rechnergestützte Programme können jetzt Halbleiterplatinen automatisiert und menschenunabhängig geprüft und ausgewertet werden.  Weitere Themen waren z.B. die Bewertung von Einsatzmöglichkeiten einer Mixed-Reality-Brille bei der Fehlersuche in Heizungsanlagen oder die Planung und Umsetzung eines autarken Online-Bestellsystems bei einem internetfähigen Drucker.

Die Abteilungsleiterin Beate Clement-Klütsch lobte das Engagement der Studierenden und stellte abschließend fest, dass in allen Projekten die zunehmende Vernetzung von intelligenten Maschinen und Objekten sowohl untereinander als auch nach außen hin im Mittelpunkt standen. Die Gegenstände wurden dabei immer mit Prozessoren und Sensoren ausgestattet, sodass sie in der Lage sind, u. a. über lokale Netze oder über das Internet miteinander zu kommunizieren

 

Für die Herausforderungen der digitalisierten Arbeitswelt haben sich die Studierenden der Fachschule Elektrotechnik damit besonders qualifiziert.

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